Inklusion Definition
Was ist Inklusion? Man kann unter dem Begriff vereinfacht die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben in allen Bereichen verstehen. Alle Bereiche umfasst neben der Bildung auch Arbeit, Familie, Freizeit und vieles mehr. Soziale Inklusion ist dann vollständig erfüllt, wenn jedes Individuum in der Gesellschaft vollständig akzeptiert wird und dadurch in jedem Bereich seines Lebens teilnehmen bzw. teilhaben kann. Jeder Mensch ist dabei ein vollkommen gleichwertiges Mitglied und das Vorhandensein von Unterschieden wird als Bereicherung empfunden. Von dieser Vielfalt kann jeder profitieren und es wird als selbstverständlich wahrgenommen, dass jeder Mensch anders ist.
Das Recht auf die Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ist also die zentrale Idee hinter der Inklusionstheorie und wird mit sozial-ethischen Gründen belegt. Jeder ist willkommen, keiner wird ausgeschlossen. Physische Barrieren sowie Barrieren in den Köpfen der Menschen werden abgebaut. Jeder kann auf seine eigene Art und Weise einen wichtigen Teil zur Gesellschaft beitragen.
Aufklärung und Unterstützung im Bereich Inklusion muss weiterhin gefördert werden, denn das Thema betrifft nicht nur Experten sondern jeden einzelnen Mensch der Gesellschaft. Deshalb ist es umso wichtiger über soziale Inklusion zu informieren, damit Vorbehalte endlich aufgeklärt werden und Berührungsängste abgebaut werden können.
Was bedeutet Inklusion beim Waldritter Siegen e.V.?
Der Verein setzt sich für Inklusion im Freizeitbereich, sowie im politischen und kulturellen Bildungsbereich ein. Der Bereich Freizeit wird ganz explizit in der UN-Behindertenrechtskonvention genannt, welche 2009 in Deutschland ratifiziert wurde. So wird im Artikel 30 der Konvention die Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport thematisiert. Die Forderung ist, dass Inklusion auch im Freizeitbereich aktiv umgesetzt und gelebt wird. Durch die oben genannte Definiton wird deutlich was Inklusion eigentlich ist. Jedoch kann der Begriff in der Praxis zu Missverstädlichkleiten führen, den Inklusion beginnt im Kopf und setzt eine tolerante Grundeinstellung voraus, genauso wie die Eigenschaft, seine persönlichen Vorurteile zu kennen und immer wieder kritisch zu hinterfragen um auch unbewusste ausgrenzende Handlungen zu vermeiden. Inklusion bedeutet eben nicht, das alle Menschen gleich sind, sondern das alle Menschen gleich wertig sind. Dies wird vor allem in der Praxis deutlich. Wir nehmen jeden Menschen so wie er ist, mit seinen Stärken und Schwächen und seinen individuellen Eigenheiten, dies gilt für Teilnehmende als auch für Mitarbeiter*innen und Teamer*innen.